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„Deradikalisierung“ als Transitional Work: Integrative Praktiken rund um den Strafvollzug

Wie werden aus (potenziell) „gefährlichen“ Leuten „gewöhnliche“ Gesellschaftsmitglieder? Kategorien, die aus Menschen behördliche Fälle machen, sind hartnäckige Produkte institutionellen Arbeitens. Sie zu lösen, bedarf umfangreicher Arbeiten. Die Autor*innen liefern ethnografische Einblicke in die Praktiken der „Deradikalisierung“ und Extremismusprävention, die sicherheits- und justizbehördliche Fälle in Gesellschaftsmitgliedschaften zu überführen versuchen. Diesen Rückbau von Statuskategorien bewirken häufig Coaches aus nichtstaatlichen Organisationen durch beiläufige Vorarbeiten sowie permanente Adressierungen und Vorschläge – was zeigt, wie vielfältig und unverzichtbar Transitional Work rund um den Strafvollzug ist.

Negnal, Dörte/Thiele, Robert/Sauerwein, Anna Kristina/Bruhn, Henrike: „Deradikalisierung“ als Transitional Work: Integrative Praktiken rund um den Strafvollzug. Bielefeld 2024

 

Seitenzahl: 198
Erschienen: 2024
Autor*in: Dörte Negnal, Robert Thiele, Anna Kristina Sauerwein und Henrike Bruhn
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